Wer kann sich einem Facelift unterziehen?

Wer kann sich einem Facelift unterziehen?

Jedes Gesicht altert in seinem eigenen Tempo. Wie ein Mensch mit vierzig, fünfzig oder sechzig Jahren aussieht, hängt stark von genetischen Faktoren ab, aber auch von äußeren Einflüssen wie der Ernährung oder der Sonne. Beschränkungen hinsichtlich des Alters gibt es deswegen nicht. Manche Patienten haben früher mit der Alterung ihres Gesichts zu kämpfen als andere. Wenn Falten, abgesenkte Gesichtspartien oder schlaffe Haut als störend empfunden werden, kann ein Gespräch mit einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie Aufschluss darüber bringen, ob ein Facelift die beste Behandlungsmöglichkeit darstellt, oder ob eine nicht-invasive Behandlung, zum Beispiel mit Fillern (Unterspritzungsmaterialien), auch eine gangbare Alternative wäre.

Wie bei anderen Operationen müssen auch bei einem Facelift Vorerkrankungen der Patienten genauso berücksichtigt werden wie Allergien oder die regelmäßige Einnahme von Medikamenten. Ein Höchstalter gibt es nicht, allerdings müssen Menschen, die sich einem Facelift unterziehen wollen, in einem ausreichend guten gesundheitlichen Zustand sein.

Der richtige Arzt für das Facelifting
Wer sich einem Facelift unterziehen möchte, sollte bei der Wahl seines Arztes besondere Sorgfalt walten lassen. Denn nur ein kompetenter und mit der Facelift-Chirurgie in ihren Details vertrauter Arzt hat ausreichend Erfahrung, um für jeden seiner Patienten die individuell am besten geeignete Behandlungsmethode auszuwählen.

Bei der Suche nach dem richtigen Arzt ist der Facharzttitel “Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie” ein guter erster Hinweis. Er bescheinigt eine mindestens sechsjährige Ausbildung in der Plastischen Chirurgie. Darüber hinaus muss ein Arzt auch ausreichend praktische Erfahrung auf dem Gebiet der Facelift-Chirurgie mitbringen. Fragen Sie ihn deshalb nach der Zahl bereits durchgeführter Eingriffe. Lassen Sie sich darüber hinaus Vorher-Nachher-Fotos von Patienten zeigen, deren Ausgangsbefund Ihrem eigenen ähnlich ist, und bitten Sie den Arzt um eine Erläuterung des durchgeführten Eingriffs.

Der Ablauf eines Facelifts
Vor der eigentlichen Operation steht ein umfangreiches Beratungsgespräch, in dem der Arzt die individuellen Behandlungsoptionen mit seinen Patienten diskutiert und Sie über die Risiken des Eingriffs aufklärt. Auch allgemeinärztliche eingehende Voruntersuchungen (z.B. Blutbild, EKG, Lungenfunktionsprüfung etc.) sind erforderlich.

Der Eingriff des Facelifts selbst dauert, je nach Umfang, drei bis fünf Stunden, und wird entweder in örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff übernachtet der Patient unter Überwachung in der Klinik.

In den ersten Tagen nach dem Facelift kommt es zu Schwellungen und Blutergüssen. Schmerzen treten gewöhnlich nicht auf. Eine Erholungsphase von ca. 2 Wochen sollte eingeplant werden. Nach zwei Wochen werden die Fäden entfernt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Patient im Normalfall wieder gesellschaftsfähig.

Risiken und mögliche Komplikationen

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen sind auch bei einem Facelift Komplikationen nicht ausgeschlossen. So kann es in seltenen Fällen zu Nachblutungen oder Wundheilungsstörungen kommen, die bei Rauchern und Raucherinnen jedoch häufiger auftreten, weshalb es ratsam ist, in der Zeit vor und nach dem Eingriff auf Nikotinkonsum zu verzichten.

Entzündungen sowie Verletzungen der Gesichtsnervenstrukturen sind extrem selten. Dieses Risiko kann durch die Wahl eines geeigneten Operateurs und Operationsverfahrens minimiert werden. Besonders bei nicht professionell durchgeführten Facelifts kann es zu Verziehungen des Gesichts und sichtbaren Narben kommen. Individuelle Risikofaktoren sollten an einem Facelift Interessierte mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Facelift: Sichtbar verjüngt

Sieben Jahre jünger – so schätzten die Teilnehmer einer jetzt veröffentlichten US-amerikanischen Studie im Durchschnitt Patienten ein, die sich im Vorfeld einer Facelift-OP unterzogen hatten. Dass eine Facelift-Operation tatsächlich für ein verjüngtes Gesicht sorgt und die ungeliebten Spuren der Zeit nachhaltig beseitigt, wurde in dieser Studie erstmals wissenschaftlich nachgewiesen.

In der Studie wurden den Probanden Vorher- und Nachher-Fotos von 60 Menschen zwischen 45 und 72 Jahren vorgelegt. Die Probanden sollten jeweils das Alter dieser Menschen schätzen. Im Durchschnitt wurden die gezeigten Gesichter nach dem Eingriff um sieben Jahre jünger eingeschätzt als vorher. Bei einigen betrug die geschätzte Altersdifferenz sogar bis zu zehn Jahre.

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