Facelifting – häufige Fragen

Welche Anästhesie-Methode wird beim Facelifting verwendet?

Facelifts werden in den meisten Fällen in Vollnarkose durchgeführt. Wird diese nur schlecht vertragen, ist auch eine örtliche Betäubung in Verbindung mit Dämmerschlaf möglich.

Was ist nach dem Facelifting notwendigerweise einzuhalten?

Mit einer Facelift-OP ist in der Regel eine Übernachtung in der Klinik verbunden. Erst nach zwei Wochen ist die Gesellschaftsfähigkeit in der Regel wieder voll hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Fäden gezogen. Während dieses Zeitraums sollten sich Patientinnen und Patienten schonen und auf starke Belastungen verzichten, da eventuell Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse auftreten können.

Wo verläuft der Schnitt bei einem klassischen Facelifting?

Bei einem professionell gemachten Facelift ist die Schnittführung schon nach kurzer Zeit kaum sichtbar, da sie in der Regel hinter den Ohren und, bei Bedarf, am Haaransatz verläuft. Auffällige Narben, die ein sichtbares Zeichen eines Facelifts sind, sind daher nicht zu befürchten. Raucherinnen sollten für einige Wochen vor dem Eingriff auf Nikotin verzichten, da sich durch das Rauchen die Wundheilung verzögert.

Wann ist es nicht möglich, ein Facelifting durchzuführen?

Erfahrene Gesichtschirurgen haben unterschiedliche Facelift-Methoden entwickelt, die sich hinsichtlich der Technik unterscheiden und je nach Befund bei Patientinnen und Patienten unterschiedlichen Alters angewendet werden können. Alle diese Facelifttechniken sollten aber auf einer Anhebung der SMAS beruhen. So ist das Super Extended Full Facelift bei einer weiter fortgeschrittenen Hautalterung und stark erschlafften Gesichtspartien das Mittel der Wahl, wohingegen bei jüngeren Patientinnen, die kaum Falten haben und lediglich unter ihren hängende Gesichtspartien leiden, ein Deep Plane Facelift, bei dem der Chirurg in einer tieferen Gewebsschicht präpariert, vorzuziehen ist. Festgelegte Altersgrenzen gibt es nicht, allerdings sollte das individuelle Risiko des Eingriffs immer gegen den Nutzen für die Patienten abgewägt werden.

Kontraindikationen für ein Facelift sind ein schlechter allgemeiner Gesundheitszustand sowie bestimmte Vorerkrankungen. Auch starker Zigarettenkonsum ist ein Risikofaktor, da er die Durchblutung des Gewebes verschlechtert und dadurch die Heilung erschwert. Individuelle Risikofaktoren sowie Vorerkrankungen und Allergien sollten in jedem Fall vorab mit dem behandelnden Arzt besprochen werden

Mindert Facelift  Migräne ?

Fast jeder zehnte Mensch leidet unter Migräneanfällen. Von diesem Kopfschmerz, der häufig Symptome wie Übelkeit und Erbrechen mit sich bringt, sind Frauen dreimal so häufig betroffen wie Männer. Die scheinbar einzige Behandlungsmöglichkeit ist die Schmerzlinderung mit Hilfe von Schmerzmitteln. Durch einen Zufall jedoch stellte ein plastischer Chirurg vom University Hospitals Case Medical Center in Cleveland einen Zusammenhang zwischen einem Facelift und den Migräne-Kopfschmerzen fest. Ein Facelift hat möglicherweise gleich zwei positive Effekte: Zum einen die Faltenreduktion und zum anderen die Verringerung der Migräne-Kopfschmerzen. Dieser chirurgische Eingriff wirkt bei den Patienten, die auch auf eine Botoxbehandlung gegen Migräne ansprechen, da die Wirkung der Operation wahrscheinlich auf die selben Umstände zurückzuführen ist: Bei einer Behandlung mit Botox werden die Triggerpunkte, die für den Kopfschmerz verantwortlich sind, vorübergehend gelähmt, bei einem Stirnlift werden sie sogar entfernt.

Facelift bei Jüngeren wirkungsvoller ?

Dank moderner Facelift-Methoden können die Zeichen der Zeit deutlich verringert werden – ohne dabei das natürliche Erscheinungsbild zu verlieren. Glaubt man einer im Magazin Plastic and Reconstructive Surgery erschienenen Studie, so sind Facelifts besonders zufriedenstellend bei Personen unter 50 Jahren. Sowohl in kurz- als auch in langfristiger Sicht waren die jüngeren Patienten der Studie wesentlich zufriedener mit dem Ergebnis ihres Facelifts. Dieser Studienbefund bestätigt die Annahme vieler Chirurgen, dass jüngere Patienten mit länger anhaltenden Ergebnissen und weniger post-operativen Maßnahmen rechnen können. Folglich bietet sich ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Facelift gerade für Personen unter 50 besonders gut an.

n/a